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Diagnose Endometriose : und jetzt...?!
Hallo meine Lieben,
Ich bin neu hier auf der Seite. Vor einer Woche erhielt ich die Diagnose Endometriose Grad 1. Ich hatte Endometrioseherde im Douglasraum. Wenn ich mir so paar Berichte durchlese, dann wurde es bei mir glaube ich relativ früh diagnostiziert. Ich lief 6 Monate von Arzt zu Arzt. Es hieß immer, dass alles okay sei. Bis ich mich selber über mögliche Ursachen der Unterleibschmerzen schlau machte und auf den Begriff Endometriose stieß. Als ich es ansprach beim Frauenarzt, bekam ich direkt eine Überweisung in die Uni Klinik in Düsseldorf, wo ich auch lebe. Dann ging es alles ziemlich schnell und letztendlich war am 13.3. meine Bauchspiegelung. Die Diagnose traf mich hart, obwohl ich es geahnt hatte. Nun stehe ich da, und weiß nicht wie ich mit dem ganzen umgehen soll. Ich bin 20 Jahre alt und total deprimiert, dass ich tatsächlich endometriose habe. Ich hörte es bei anderen. Aber niemals hätte ich gedacht dass ICH selbst betroffen bin... man riet mir zu einer hormontherapie. Wie für viele andere war das für mich eine schlechte Nachricht. Ich hatte vor paar Jahren mal die Pille genommen, hatte sie oft gewechselt, weil ich keine vertragen habe und entschied mich dann für die kupferspirale... und jetzt? Muss ich das Risiko mit den ganzen Nebenwirkungen wieder eingehen ?!.. ich habe zwar "nur" Endometriose Grad 1, jedoch kann es ja schlimmer werden... kennt ihr gute Ärzte im Umkreis von Düsseldorf, die für die Weiterbehandlung zu empfehlen sind ? Was mich viel mehr verrückt macht. Wieso habe ich nach der Bauchspiegelung wieder die gleichen unterleibschmerzen wie vor der OP?? Woran kann das liegen ? Ich mache mir so Sorgen... es ist doch alles entfernt wurden, müsste ich dann nicht erstmal Ruhe haben ..?! Könnt ihr mir helfen? Wie gesagt.. ich bin neu hier und generell noch nicht "vertraut " mit der Krankheit... ich habe außerdem auch so Angst später keine Kinder bekommen zu können... kann ich mit den hormonen sozusagen vorbeugen? So dass die Endometriose mich nicht unfruchtbar machen kann. Ich hoffe ihr wisst wie ich das meine...
Danke für eure Antworten schonmal. Ich bin froh diese Seite gefunden zu haben .. denn ich fühle mich schon sehr allein ...mein Umfeld versteht glaube ich nicht was diese Diagnose eigentlich bedeutet... vor allem was wie für mich bedeutet..
Liebe Grüße
Ape99
Mimi
Hallo Ape...
...erst mal solltest du dich mit der Krankheit auseinander setzen und dich evtl. informieren z. B. per Buch: Dieses Buch "Endometriose: Ganzheitlich verstehen und behandeln - Ein Ratgeber" finde ich sehr informativ !
Des Weiteren muss dir bewusst sein, das Endometriose chronisch ist, also wird evtl. eine Bauchspiegelung nicht helfen auf Dauer aber das muss nicht bei jeder Frau so sein, der Einen hilft eine Bauchspiegelung und bei der Anderen kommen alle 2 - 3 Jahre Bauchspiegelungen vor.
Hier gibt es auch Mädels, die mehrmals pro Jahr Bauchspiegelungen haben !!!
Die Endo kann man nicht vollständig entfernen oder heilen, es bleibt immer ein minimaler Herd zurück, dieser Herd kann wieder wachsen oder an anderen Stellen wieder zum Vorschein treten aber es ist nicht bösartig.
Vielleicht solltest du mal die Visanne probieren, wie dir die Ärzte es geraten haben.
Und die Sache mit dem "Kind bekommen können" ist eine Andere, denn es gibt viele Frauen, trotz Endo, die schwanger geworden sind bzw. die sich in der Richtung Hilfe geholt haben, um es zu werden.
Du bist ja noch jung und vielleicht hilft dir auch die Visanne in dieser Hinsicht.
Sei froh, dass die Endo so früh festgestellt worden ist...ich hab seit meiner Kindheit schon diese Probleme und meine Endo wurde erst mit ca. 30 Jahren diagnostiziert (ich habe Endo Grad 4).
Heutzutage ist, was die Endo betrifft, die klinische Situation schon sehr viel fortschrittlicher.