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Psychische Probleme durch Endometiose
Hallo ihr Lieben,
ich habe letztes Jahr im März die Diagnose Endometriose bekommen. Ich war froh, dass ich endlich wusste woher die starken Schmerzen kommen. Hatte seither 2 BS bei denen jedes Mal Endo entfernt wurde. Nach der 1. BS waren die Schmerzen zwar besser aber ich hatte immer noch ein unangenehmes Gefühl. Irgendwann habe ich mich daran gewöhnt und es war eigentlich ganz ok. Ich konnte ganz normal mein Alltag bestreiten. Nach einem halben Jahr bekam ich starke Rückenschmerzen begleitet von starken Unterbauch/Unterleibschmerzen. Es begann erneut ein Ärztemarathon.... Es war sehr frustrierend, da niemand etwas finden konnte. Man fängt an sich zu zweifeln. Und die Kraft lässt irgendwann auch nach.
Ich war froh als ich dann den Termin für die BS bekam. Meine FÄ hat lange gewartet bis sie sich zu einer weiteren BS entschied. Ich war echt nicht scharf drauf, aber irgendwie habe ich gespürt, dass da noch was ist. Ich konnte mit es zwar nicht ganz erklären warum, da die letzte BS ja noch nicht lange her war und ich seither die Pille nahm (als Hormontherapie).
Seit der BS im April ist nichts mehr, wie es mal war. Ich hatte sehr lange mit starken Schmerzen und anhaltender Erschöpfung zu kämpfen. Ich war insgesamt 10 Wochen AU. Die Schmerzen sind besser geworden aber immer noch nicht weg. Ich merke, das körperliche Belastung mir immernoch zu schaffen macht. Meine Kraft reicht grad so für meine Arbeit. Da mogle ich mich auch so durch. Ich gehe wirklich gerne arbeiten, aber momentan ist es eine echte Herausforderung. Ohne Schmerzmittel würde ich es aber gar nicht schaffen. Leider wissen meine behandelten Ärzte auch nicht weiter.
Soviel zu meiner Geschichte....
Mein eigentliches Problem ist momentan meine Psyche. Ich merke in den letzten Wochen, wie sehr mich die Situation belastet. Aufgrund der Schmerzen habe ich mich immer mehr zurückgezogen. Nach außen gebe ich mich stark innerlich fühle ich mich total kraftlos und leer. Würde am liebsten nur heulen. Für mich ist es einfach nicht zufriedenstellend, dass ich mit den Schmerzen leben soll bzw. dass die Ärzte sagen ich solle einfach Schmerzmittel nehmen. Es ist auch anstrengend sich immer zu erklären. Ich habe immer noch die Hoffnung, dass es besser wird. Doch mein Körper zeigt mit oft, dass es nicht so ist. Ich fühle mich wie eine 80 Jahre alte Frau.
Habt Ihr Erfahrungen mit einer Therapie?
Hallo Meike, hast du dich…
Hallo Meike,
hast du dich selbst um einen Therapieplatz gekümmert bzw. hast du eine Überweisung bekommen? Ich weiß, dass bei mir in der Gegend die Wartezeiten ewig sind. Hab auch noch gar nicht mit meiner FÄ darüber gesprochen. Aber ich merke grade, wie es immer schlimmer wird. Ich kann es selbst gar nicht beschreiben... Es ist so als ob mir jemand den Boden unter den Füßen weg zieht.
Was erwartet mich bei der Therapie? Hat Sie dir geholfen? Wann wurde dir klar, dass du Hilfe braucht? Ich hätte nie gedacht, dass es mir auf die Psyche schlägt aber es kam schleichend. Ich fühle mich ausgelaugt, unruhig, traurig und hilflos. Bin ich dann überhaupt ein Fall für eine Therapie?
Im September bin ich für eine Schmerztherapie angemeldet. Soll ich bis dahin warten?
Liebe Grüße
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Du musst dich in jedem Fall…
Du musst dich in jedem Fall selbst um einen Therapieplatz bemühen. Eine Überweisung ist nicht nötig und verkürzt auch nicht die Wartezeit. Es ist wichtig, dass du einen Therapeuten findest, mit dem du gut klar kommst. Das kannst du nur selbst herausfinden. Außerdem legen Therapeuten auch ausgesprochen großen Wert darauf, dass man sich selber drum kümmert, weil eine Therapie sowieso nur funktioniert, wenn man das selber möchte. Und nicht, wenn man von jemandem geschickt wird.
Ich hatte schon vorher eine psychische Erkrankung, ohne das zu wissen. Ich kam irgendwie klar. Die Endo brachte alles zum Kippen und nichts funktionierte mehr. Ich war einfach vorher schon so an der Kante...
Ohne eine "Störung mit Krankheitswert" bekommst du von der Krankenkasse keine Therapie bezahlt. Ob du eine hast, kann dir ein Therapeut beantworten. Dein HA könnte auch ein guter Ansprechpartner sein. Jedenfalls kann es nach deiner Beschreibung durchaus sein, dass du dich gerade auf dem Weg in eine Depression befindest. Natürlich ist eine Niedergeschlagenheit und Verzweiflung bei einer so schmerzhaften körperlichen Erkrankung normal, aber wenn du selber schon merkst, dass das zum Dauerzustand zu werden droht, dann könnte das behandlungsbedürftig sein.
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Hi Meike, danke für deine…
Hi Meike,
danke für deine Antwort!
In dem Fall werde ich morgen gleich aktiv werden. Weil ich möchte nicht, dass es zum Dauerzustand wird und im schlimmsten Fall in einer Depression endet. Ich habe während der letzen Monate die Situation wirklich verkannt. Ich werde es auch für niemanden anderen machen sondern für mich.
Was für eine Form Therapie hast du denn gemacht? Es gibt ja verschiedene Arten wie z.B. die Verhaltenstherapie. Hast du dann einfach einen Termin bei einem Theraputen gemacht? Und dieser entscheidet, dann ob du ein Fall für eine Therapie bist? Musst du dann selbst den Antrag stellen oder erledigt der Therapeut das? Weil ansonsten könnte ich mich schon morgen mit meiner Versickerung in Verbindung setzten.
Dann hätte ich da noch eine andere Frage... Wird das irgendwo vermerkt, wenn ich in Behandlung bin. Weil ich würde gerne eine Zusatzversicherung abschließen bzw. meine jetzige umstellen. Könnte das dann zum Problem werden?
Liebe Grüße
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Bin gerade
in einer ähnlichen Situation. Ich muss zwar keine Schmerzmittel nehmen aber jeder Stich und jedes Ziehen (ist natürlich oft da je besser man drauf Acht gibt) zieht mich momentan so runter, dass ich mir um einen Platz geschaut habe. Mal schauen wies läuft, fängt erst an. Ich denke mir jetzt, schaden kanns auf keinen Fall; so kanns nicht bleiben. Leider belastet es auch meine Beziehung wenn ich jeden Tag schlecht drauf bin.
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Hi Anna, leider beeinflusst…
Hi Anna,
leider beeinflusst die Krankheit momentan mein ganzes Leben/Alltag. Ich bin eigentlich ein fröhlicher, geselliger Mensch. Aber durch die Krankheit bin ich derzeit ziemlich eingeschränkt. Wenn ich mal wieder Hoffnung habe, dass es besser wird. Kommt wieder eine Situation in der mein Körper mich ausbremst. Wann startet denn deine Therapie?
Liebe Grüße
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Ja so ists bei
mir momentan leider auch. Sobald ich Schmerzen habe bin ich total down. Auch wenn ich grade unterwegs bin und eigentlich Spaß hatte, geht die Stimmung sofort flöten. Habe schon ein Antidepressivum zuhause liegen, es fühlt sich aber nicht richtig an es zu nehmen.. bis jetzt zumindest. Wenn mal ein echt schlechter Tag war würd ichs vermutlich versuchen.
Wegen Therapie: Das ist ein bisschen komplizierter, in Ö wirds wieder anders sein als bei euch. Ich bin jz quasi bei wem der evaluiert was das Richtige für mich ist und einen Gesprächstherapieplatz bei einer geeigneten Person habe ich im Herbst, die evaluierende Person betreut mich aber bis dahin und schaut was noch so möglich wäre.. mal schauen.
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Ja, so geht es mir auch oft…
Ja, so geht es mir auch oft. Ich freue mich auf bestimmte Sachen und entweder ich kann erst gar nicht hin oder habe während dessen mit Schmerzen zu kämpfen. Leider leiden die sozialen Kontakte darunter. Ich habe oft auch das Gefühl eine schlechte Freundin zu sein, da ich öfter Verabredungen absagen muss. Mein Umfeld bringt mir wirklich sehr viel Verständnis entgegen. Aber ich fühle mich oft nicht richtig verstanden oder komme mir blöd vor. Und leider kommt seit kurzem eben auch noch die psychische Einschränkung dazu. An manchen Tagen fühle ich mich zu nichts fähig und meide jegliche Art von sozialen Kontakten. Das alles macht mich sehr traurig, weil ich eigentlich gar nicht so bin. Außerdem fühle ich mich in meinem eigenen Körper nicht mehr wohl. Meine alten Hosen passen nicht mehr richtig, da mein Bauch ständig aufgebläht ist als sei ich im 4. Monat schwanger. Außerdem habe ich 3 Kg zugenommen, weil ich eben in der Bewegung eingeschränkt bin. An Sport ist auch nicht zu denken.
Mein Mann muss auch sehr viel Opfer bringen. Aber es kommt auch öfter zu Spannungen. Ich bin froh ihn zu haben! Er begleitet mich überall hin sofern es ihm möglich ist. Aber eben unser unbeschwertes Leben ist momentan in weiter Ferne. Es ist schwer zu akzeptieren.
Ich verstehe dich, dass du es für falsch erachtest das Antideprissivum zu nehmen. Man kann es glaube ich nicht verallgemeinern ob es richtig oder falsch ist. Dem einen hilfst dem anderen nicht. Aber zum Glück kann jeder selbst entscheiden ob er es nehmen möchte. Für mich wäre es allerdings auch die aller letzte Option. So ein Antidepressivum ist nicht ohne. Und es behebt die Situation ja auch nicht. Aber vielleicht hilft es dir ein bisschen etwas zu haben, dass dir helfen kann, wenn du das Gefühl hast es geht gar nicht mehr. Manchmal tut es auch einfach gut zu wissen man hat was, dass einem helfen kann.
Ja, bei uns ist es wohl bisschen anderst. Ich muss mich aber auch noch richtig kundig machen. Es ist alles Neuland für mich.
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Darf ich
Darf ich fragen wie alt du bist und ob du Kinder hast?
Auf jedenfall wirst du den richtigen Weg für dich finden! Den Kopf in den Sand zu stecken ist das Einzige das wir nicht machen dürfen :-) es gibt soviel Möglichkeiten wie wir uns besser fühlen können.
Ich hoffe irgendwie immer noch, dass es bei mir nur eine Phase ist in der die Psyche so schlecht ist aber es dauert jetzt halt schon einige Monate.. deshalb arbeite ich jetzt dran.
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Hallo Anna, du hast…
Hallo Anna,
du hast vollkommen recht es gibt viele Wege, die wir einschlagen können. Ich hoffe auch für dich, dass du deinen Weg findest und das dir die Therapie hilft!
Ich bin 32 und habe derzeit noch keine Kinder. Bei uns besteht der Kinderwunsch. Aber in den letzten zwei Jahren war gar nicht dran zu denken schwanger zu werden, da ich immer Schmerzen hatte. Meine FÄ rät mir zwar nach absetzen der Hormone schnellst möglichst schwanger zu werden. Doch ich finde es irgendwie komisch. Ich habe akute Schmerzen nehme Schmerzmittel und keiner kann mir sagen was genau meine Schmerzen auslöst. Ich frage mich ob das wirklich der richtige Zeitpunkt ist um schwanger zuwerden!?
Wie sieht es bei dir aus, wenn ich fragen darf?
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Das Antidepressivum ist kein…
Das Antidepressivum ist kein Mittel, das man in einer akuten Situation mal eben nehmen kann! Bis man eine Wirkung spürt, kann es Wochen dauern. Es muss auch richtig eingestellt werden. Die passende Dosis muss gefunden werden und dazu muss es eingeschlichen werden. Nicht bei jedem wirkt jedes Mittel, so dass man evtl. auch wechseln muss. Es ist völlig ok, keins nehmen zu wollen. Aber dass man es im Fall der Fälle jederzeit könnte, ist ein Irrtum. Das ist auch ein wenig mit Schmerzmitteln vergleichbar: nicht erst was nehmen, wenn es GAR nicht mehr auszuhalten ist. Dann ist es mit ziemlicher Sicherheit für dieses Medi zu spät. Das wird ja kein Ober-Umhau-Hammer sein; denn die gibt's nicht einfach so, nichtmal in Kliniken.
Zur Zusatzversicherung: ja, da kann bzw. wird es Probleme geben. Aber die gibt es schon wegen der Endo. Keine Zusatzversicherung will Endo-Patientinnen. Wenn, dann nur zu utopischen Preisen oder mit Ausschluss von praktisch allem.
Ich mache eine analytische Therapie. Seit ich angefangen habe, haben sich die Spielregeln geändert. Früher bekam man nur dann einen Termin zu einem ersten Gespräch, wenn ein Therapeut auch in absehbarer Zeit einen Therapieplatz anbieten konnte. Inzwischen sind sie verpflichtet, jederzeit diese Gespräche anzubieten und eine erste Diagnostik zu machen. Du kannst also sehr schnell mit jemandem sprechen, wirst aber mit absoluter Sicherheit dort keinen Platz bekommen. Denn durch die neuen Regelungen ist die Anzahl der Therapieplätze insgesamt gesunken. Vielleicht möchtest du schnell einen "Wisch" von jemandem, der dir Therapiebedarf bescheinigt. Ansonsten würde ich gleich nach einem Therapeuten suchen, der auch einen Platz für dich hat. Viele führen nichtmal Wartelisten.
Den Antrag stellt der Therapeut, du unterschreibst nur. Für die ersten Stunden einer Kurzzeittherapie ist das kaum Aufwand. Soll auf eine Langzeittherapie verlängert werden, muss der Therapeut ein Gutachten schreiben. Bis dahin kennt er dich gut und weiß, was er da schreiben kann, damit es genehmigt wird.
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Das ist mir
alles klar mit dem Antidepressivum. Kenne mich da gut aus. Es ist ein schlafanstossendes und leicht antidepressives Mittel und liegt seit Wochen auf meinem Nachttisch. Die Dosis ist Standard und natürlich weiss ich nicht ob sie passt und würde mit der Hälfte anfangen, keine Sorge.. ich werde es auch nicht erst im Zusammenbruch nehmen(Der hoffentlich nie kommt)
Ob ich es zu nehmen beginne weiss ich eben noch nicht, die Ärztin meint es wäre sinnvoll aber natürlich meint sie das :-) ...
@mila Ich bin 28 und noch im Studium, was die Zukunft bringt weiss ich nicht. Das ist natürlich eine blöde Situation, ich habe mich etwas eingelesen und bei starker Endo wird oft in KiWu Kliniken direkt aus der Visanne heraus eine Behandlung begonnen, also ohne „probieren“. Vielleicht würde ich es auch so machen, wenn ich Blut sehe bekomme ich glaube ich schon richtig Panik. Bei Meike zB hat es aber natürlich geklappt, das wäre noch besser. Aber über sowas kannst du momentan wahrscheinlich nicht nachdenken. Zuerst mal die Schmerzen in den Griff kriegen! Denke da auch mom viel zu viel drüber nach. Hoffe ich bereue später nichts...
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Ok, Anna, dann ist ja gut ;)…
Ok, Anna, dann ist ja gut ;)
Möge der Zusammenbruch nie kommen. Das Antidepressivum ist aber natürlich nicht nur dazu da, den zu verhindern. Es soll vor allem dafür sorgen, dass es dir in einer schweren Zeit besser geht. Es darf sicher nie Ersatz für eine Psychotherapie sein, aber man darf es ruhig nehmen, wenn es einem hilft. Es kursieren ja die wildesten Gerüchte über Antidepressiva. Alles nicht wahr.
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Vielleicht
vielleicht ists auch gut, dass es einfach nur da liegt .. :-) beruhigt mich vielleicht unterbewusst. Die richtige Gesprächstherapie startet eben erst im Herbst.
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Na, wenn es durch seine…
Na, wenn es durch seine bloße Anwesenheit schon hilft, ist das auch schon gut. Es ist ja auch die Hilflosigkeit, die einen oft so fertig macht. Und da ist immer noch eine zusätzliche Option, die da liegt.
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Hi ihr zwei, danke für eure…
Hi ihr zwei,
danke für eure Antworten!
Für mich ist das alles Neuland. Ich dachte wirklich man kann Antidepressiva einfach in akut Momenten nehmen.
@Anna Ich drücke dir die Daumen, dass du nie darauf zurück greifen musst. Schaue einfach wie du dich fühlst.
Nee, momentan ist an schwanger werden nicht zu denken. Habe heute auch nochmal mit meiner FÄ telefoniert. Sie hat auch gemeint ich soll bis September warten, weil ich da einen Termin in einer Schmerzklinik habe.
Irgendwie widerspricht sie sich grad.... Ich muss sagen heute kam es mir auch so vor als würde ich sie nerven. Aber vielleicht ist es auch nur mein Zustand, der mich grad an allem zweifeln lässt.
@ Meike Habe heute mit meinem Versicherungsfachmann gesprochen, der hat gemeint es wird schwierig. Aber er schaut mal und macht mir ein Angebot. Es ist zum Glück ein Bekannter von uns, deshalb weiß ich er würde mir nichts falsches raten.
Jetzt habe ich noch eine andere Frage, vielleicht könnt ihr mir da weiter helfen.
Seit der letzten Bauchspiegelung habe ich Probleme mit dem Darm. Mein Bauch ist jeden Tag so aufgebläht als wäre ich schwanger. Er ist auch hart und druckempfindlich.Ich passe fast nicht mehr in meine Hosen=( Bzw. die Ärzte vermuten, dass es vom Darm kommt. Es kann mir ja keiner sagen woher die Schmerzen kommen..... Hattet ihr auch Probleme? Die BS war Anfnang April. Eigentlich sollte sich der Darm doch wieder beruhigt haben oder? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass bei der BS was schief gelaufen ist. Bei der BS wurde nichts am Darm gemacht.
Meine FÄ verstrickt sich auch immer mehr in Widersprüchen. Erst sagt sie ich soll schwanger werde jetzt meint sie ich soll warten. Dann beschliesst sie mit mir das ich gleich wieder voll arbeiten gehe heute hat sie gemeint ich muss meinem Körper zeit geben, weil ich ja länger nichts gemacht hätte.Und ich solle ihn langsam ranführen.
Ich hab mit ihr vereinbart, dass ich mich in zwei Wochen wieder bei ihr vorstelle. Aber ich hatte den Eindruck, dass sie es nur macht damit ich beruhigt bin. Sie kam mir überfordert vor. Menschlich ist sie echt ein super Mensch. Aber heute kam sie mir so beteiligungslos/ratlos vor.
Hatte die Tage auch wieder ein Bericht von der Klinik in der Post, da stand was von einem Myom. Sie hat gemeint es wäre ihr noch nie aufgefallen. Sie kann mir mehr sagen, wenn sie mich nochmal untersucht hat. Außerdem soll meine Gebärmutter gekippt sein. Ich finde es echt komisch, dass die Ärztin in der Klinik nichts zu mir gesagt hat.
Mich macht das alles ratlos. Würdet ihr euch nochmal eine weitere Meinung einholen?
Im September habe ich einen Termin in einer Schmerzklinik. Soviel ich weiß wird man dort dann auch psychologisch betreut. Bin ich da richtig informiert? Ich bezweifle, dass ich vor September einen Therapie finden würde. Würdet ihr dann abwarten oder soll ich mich trotzdem um einen Platz kümmern?
Liebe Grüße
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Trotzdem um einen Platz…
Trotzdem um einen Platz kümmern. Psychologische Betreuung in der Schmerzklinik kann viel heißen. Eine individuelle Therapie ist es aber in keinem Fall. Vielleicht hast du in der Zeit einmal wöchentlich ein Gespräch, womit du nicht auf besonders viele kommst, denn allzu lange geht ja die Behandlung dort nicht. Vielleicht ist es auch ein Gruppenangebot und du dort die einzige mit Endo. Vielleicht sind es sogar nur Vorträge mit Themen wie Schmerzbewältigung.
Weitere Meinung ist immer gut, aber der geblähte Bauch kann echt dauern.
Mein HA machte zuletzt auch einen genervten Eindruck (seufzte vernehmlich als ich grad zur Tür rausging). Hab ihn gleich drauf angesprochen. Antwort: ich bin nicht genervt, ich würde Ihnen nur so gerne helfen und kann es nicht. Deine FA würde sich sicher auch wünschen, sie könne dir etwas anderes sagen als im Moment. Kann sie nicht. Darum ist auch eine weitere Meinung nicht verkehrt.
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Finde
Finde das alles etwas komisch wie das in der Klinik gelaufen ist. Ich würde mir wohl auch eine andere Meinung anhören. Vielleicht wurde auch echt nit gründlich operiert.
Meine Gebärmutter ist auch gekippt, war sie immer schon; wahrscheinlich durch Endoverwachsungen so entstanden. So wurden mir von der Gyn jahrelang stärkste Regelschmerzen begründet...
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Guten Morgen ihr zwei, @…
Guten Morgen ihr zwei,
@ Meike Danke für deinen Tip wegen der Therapie. Ich werde mich in dem Fall gleich nach einem Platz umschauen. Hast du bewusst die analytische Therapie gewählt? Ich habe eigentlich eher an eine Verhaltenstherapie gedacht.
Wie lange hat das mit dem Bauch bei dir gedauert? Kann es dauerhaft bleiben?
Wie schon erwähnt, meine FÄ ist ein toller Mensch. Sie hat auch schon zu mir gesagt Sie würde mir gerne helfen aber findet nichts und das Sie froh ist nicht mehr so Patientinnen zu haben. Als Patient kommt man sich halt bisschen blöd vor und bekommt den Eindruck, dass die Ärzte genervt sind.
@ Anna Der Bericht war nur von einem Kontrollbesuch nicht von der OP. Aber ich muss sagen, ich habe auch nicht einen Arzt als Ansprechpartner in der Klinik so wie ihr. Ich war bei mehreren verschiedenen Ärzten.
Ich glaube noch nicht mal, dass die nicht gründlich operiert haben. Sondern, dass sie irgendwas beschädigt haben. Ich habe ja seit der OP zusätzlich so komische Schmerzen im linken Unterbauch. Als ob da ein Loch wäre und es zieht nach innen. Eben nicht die typischen Endo Schmerzen. Es ist alles bisschen verwirrend bzw. nicht genau zu definieren.
Eine gekippte Gebärmutter oder ein Myom lösen ja nicht immer Schmerzen aus. Es wundert mich nur das meine FÄ das nie gemerkt hat. Oder wenn Sie es gemerkt hat nie was gesagt hat. Und von der Ärztin in der Klinik finde ich es echt komisch, dass Sie gar nichts gesagt hat außer "Da ist wohl was, dass wir nicht verstehen"
Es wurde wohl auch Adenomyosis fest gestellt. Ich finde es mühsam, dass ich alles hinterfragen muss.
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Diese gekippte Gebärmutter…
Diese gekippte Gebärmutter kann eine sogenannte Normvariante sein. Manche Frauen haben sie, ohne dass das krankhaft wäre oder Probleme machen würde. Darum wird das meist nicht groß thematisiert. Wenn aber Verwachsungen die Ursache sind, dann sieht das anders aus. Nur, das kann man nie sagen ohne (erneute) OP. Verwachsungen kann man entfernen, eine Gebärmutter, die gekippt sein "möchte", kann man aber nicht einfach aufrichten. Sie muss ja während einer Schwangerschaft frei sein, sich auszudehnen und dabei an anderen Bauchorganen vorbeizugleiten.
Adenomyose ist ein Problem für sich und lässt sich nur symptomatisch behandeln.
Mein Bauch hat über Monate keinen geschlossenen Hosenknopf ertragen. Das wurde irgendwann wieder gut. Richtig flach ist er nie mehr geworden, aber gut, mir wird jetzt nicht mehr zur nicht vorhandenen Schwangerschaft gratuliert (echt passiert). Inzwischen denke ich etwas anders. Mein Bauch ist voller Narben und die trage ich als sichtbares Zeichen für die Kämpfe, die ich ausgetragen (und gewonnen) habe. Wie Krieger früher.
Fortsetzung folgt...
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Der erste Therapeut, bei dem…
Der erste Therapeut, bei dem ich war, war ein Verhaltenstherapeut. In der dritten Stunde teilte er mir mit, dass er mir nicht helfen könne, weil mein Problem eine Nummer zu groß sei. Ich solle eine tiefenpsychologisch fundierte oder analytische Therapie machen. Ok, einen tiefenpsychologisch arbeitenden Therapeuten gefunden. Seine Einschätzung: besser eine analytische Therapie, aber da Analytiker rar gesät sind und Plätze schwer zu kriegen würde er mich trotzdem nehmen. Bei ihm war ich über ein Jahr und habe dann gewechselt. Wir waren irgendwie an einer Grenze angelangt. Ich mochte ihn, aber der jetzige ist einfach Gold wert. Auch wenn ich ihn schon oft gehasst habe. Aber Therapie ist NICHT Seele-streicheln.
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Wir sind jetzt im fünften…
Wir sind jetzt im fünften Jahr.
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Dass du
Adenomyose hast kann ein Grund für deine Dauerschmerzen/Geblähter Bauch etc sein. Die kann man ja leider nicht entfernen ausser man entfernt die ganze Gebärmutter. Bitte lass dich nochmal kompetent beraten, du findest ja immer neue Sachen über dich raus, das kanns ja nicht sein!
Mein Ansprechpartner in der Klinik wurde das unfreiwillig weil ich einfach immer explizit zu ihm wollte. Sonst wäre ich vermutlich auch an zig verschiedene Ärzte geraten. Hab das recht schnell abgecheckt, dass er der beste ist und natürlich will ich den Besten. Das kannst du ruhig auch so machen! Das ist dein gutes Recht.
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Ich mache das auch so. Wenn…
Ich mache das auch so. Wenn man das ausdrücklich sagt, dann klappt das. Ansonsten bleibt es dem Zufall überlassen, bei wem man landet.
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Guten Abend ;), ich muss…
Guten Abend ;),
ich muss jetzt mal noch kurz was los werden. Vielen lieben Dank für den Austausch und die Tips! Es tut so gut, wenn man verstanden wird. Ich hoffe ich kann euch evtl. auch mal weiter helfen.
@ Meike Es sind ja jetzt auch schon fast 4 Monate her und mein Bauch erträgt nach wie vor keine engen Hosen oder Hosenknöpfe die zu sind. Ich habe die Hoffnung, dass es noch besser wird. Ich hoffe mir gratuliert keiner zur "Schwangerschaft", weil sonst mach ich den glaub einen Kopf kürzer =). Ich fühle mich momentan als ob ich einen Luftballon verschluckt hätte. Ich meine Frauen und ihr Gewicht ist ja immer so ein Thema. Ich muss auch sagen ich habe in den letzten 4 Monaten ca. 3 Kg zugenommen. Das mag an der mangelnden Bewegung liegen und ich habe aufgehört zu rauchen. Mich macht es total verrückt, dass ich nicht mehr so richtig in meine Hosen passe. Ich hatte über Jahre immer das selbe Gewicht und somit die selbe Größe. Das trägt halt zu meinem allgemeinen Unwohlsein enorm bei.
Bezüglich dem Therapeuten schaue ich einfach, dass ich einen Platz bekomme. Ich denke der Therapeut wird mir, dann auch sagen ob ich bei Ihm richtig bin oder nicht.
5 Jahre sind auch schon eine lange zeit. Aber wenn es dir hilft ist es doch super. Ich hoffe ich finde auch an so einen kompetenten Therapeuten.
Ich habe inzwischen auch oft das Gefühl ich übertreibe bzw. nehme alles zu ernst. Das Problem ist halt ich bekomme die Berichte zugeschickt aber werde z.T. nicht richtig darüber aufgeklärt. Und meine Schmerzen sind ja auch noch da. Sie sind in den letzen 2 Wochen leicht besser geworden. Aber es ist halt ein auf und ein ab.
@ Anna Im Nachhinein würde ich auch alles anderst machen. Die Klinik in der ich war hat einen sehr guten Ruf. Ich habe mich darauf verlassen, dass alles gut wird. Der Arzt der die BS veranlasst hat, hat von Anfang an gesagt er operiert mich nicht. An dem Tag der BS habe ich gar keinen Arzt mehr gesehen. Erst am nächsten Tag bei der Visite. Aber selbst dort musste ich nachhaken was sie gemacht haben und ich wusste auch nicht wer mich operiert hat. Am nächsten Tag war wieder ein anderer Arzt zur Visite da, der hat mir mehr erzählt, weil ich noch ein paar Fragen hatte. Erst als meine FÄ den Bericht bekommen hat und ihn an mich weitergeleitet hat habe ich den Namen der operierenden Ärzte erfahren. Und bei der Nachkontrolle und den Vorgesprächen waren es eben immer andere Ärzte. Ich muss allerdings sagen Sie waren alle sehr nett und haben eigentlich einen guten Eindruck gemacht. Nur einen richtigen Ansprechpartner hatte ich nie. Falls ich noch mal in die Klink muss werde ich auch nach der letzten Ärztin verlangen.
Außerdem habe ich einen FA der spezialisiert ist gefunden. Leider hat er eine lange Wartezeit. Aber ich lass mich dort auf die Liste setzen.
Ich habe momentan einfach, das Gefühl die Welt bleibt stehen und ich drehe mich dauernd im Kreis. Suche vergebens nach Lösungen aber finde keine. Das zerrt so an meinen Nerven. Ich merke, wie mein Körper absolut nicht mehr im Einklang ist.
Es ist so unfair, dass wir Tag für Tag kämpfen müssen. Und so wie Meike sagt unsere Narben als Andenken an jeden Kampf tragen.
Das wichtigste ist glaube ich, dass wir nie aufgeben. Ich wünsche mir von anderen Leuten auch einfach mehr Akzeptanz.
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Ach doch, nach Aufgeben darf…
Ach doch, nach Aufgeben darf es sich auch mal anfühlen. Und heulen darf man auch. Den Druck, nie schwach werden zu dürfen, würde ich gar nicht aushalten. Das darf alles. Nur Dauerzustand darf es nicht sein.
In der Therapie soll ich u.a. gerade lernen, dass meine Einschränkungen eben NICHT wieder verschwinden. Dabei hatte ich das immer noch für das Ziel der Therapie gehalten (hm). Ich soll akzeptieren, dass ich behindert bin. Und offener damit umgehen, denn wenn ich wieder arbeiten möchte brauche ich zwingend Leute um mich rum, die Bescheid wissen. Bezieht sich jetzt nicht auf die Endo, aber das lässt sich ja übertragen. Wer mehrere größere Bauch-OPs hatte erlangt einfach nicht wieder die gleiche Belastbarkeit wie vorher. Und überfordert sich ständig, wenn er so tut als ob. Das funktioniert einfach nicht bis zur Rente. Ich habe einen Bürojob, das ist der Bauch nicht so belastet. Aber wer körperlich arbeitet kommt um diese Frage nicht herum.
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Momentan bin ich innerlich…
Momentan bin ich innerlich so unruhig und habe immer das Gefühl was tun zu müssen, damit das alles aufhört.
Ich glaube ich muss mich auch von dem Gedanken verabschieden, dass es wieder gut wird. Aber die Hoffnung lässt mich durchhalten. Den Druck stark zu bleiben mache ich mir selbst. Ich habe Angst anderen Leuten meine wirkliche Verfassung zu zeigen. Daher isolier ich mich derzeit auch oft. Ich habe diese Woche noch Urlaub, da funktioniert das noch. Ab nächster Woche muss ich wieder arbeiten. Hab auch echt Angst davor. Ich war zwischenzeitlich mal 3 Tage arbeiten und ich muss sagen es hat mich an die Grenzen gebracht. Ich habe es durchgehalten aber zuhause ging gar nichts mehr. Ich arbeite in der Gastro, das heißt ich bin ständig in Kontakt mit Menschen und darf mir nicht anmerken lassen, wie es mir geht. Ich arbeite überwiegend körperlich bin aber auch öfter im Büro tätig.
Es ist auch beängstigend hinsichtlich meiner/unserer Zukunft......
Weil so wie du sagt, es ist fraglich ob man es körperlich durchhält. Man muss seinen Körper ignorieren, wenn man trotz allem arbeiten gehen und ein "normales" Leben führen möchte. Nur wie lange macht der Körper das dann mit?!
Da wir Urlaub haben , leben wir gerade in den Tag hinein. Und richten unseren kompletten Tag danach aus , wie es mir geht. Ich höre momentan auch auf meinen Körper, wenn ich merke es geht nicht mehr, lege ich eine Ruhepause ein. Leider funktioniert das nicht bei der Arbeit.
Was lässt dich wieder Hoffnung schöpfen? Was hilft dir, wenn dich die negativen Gedanken erdrücken? Außer die Therapie.
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In erster Linie hilft mir,…
In erster Linie hilft mir, dass ich nicht arbeiten muss. Ich bekomme volle Erwerbsminderungsrente. Natürlich habe ich Angst davor, den Wiedereinstieg bei der Arbeit nicht zu schaffen, der irgendwann kommt. Ganz bestimmt nicht Vollzeit.
Und dann ist da noch meine kleine Tochter. Der Sinn meines Lebens liegt nicht mehr darin, auf der Arbeit gut zu sein. Da ist ein kleines Würmchen, das mit einem Löffel in der einen Hand und einer Windel in der anderen durch die Küche robbt und versucht, ans Katzenfutter ranzukommen, und dabei laut "gagaaaaa" ruft. Was gibt es schöneres? ;)
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hast du ein Glück...
Dann schätze Dich glücklich, dass du mit Endo überhaupt ein Kind bekommen konntest.
Dieses Glück haben viele Leute nicht!!!
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Meike
Ja. Was möchtest du denn…
Ja. Was möchtest du denn wissen?