Weiterhin stärkste Periodenschmerzen nach Endo-OP

Hallo ihr Lieben,

habe mich Ende Januar meiner Endometriosen-OP unterzogen.

5-stündige OP bei der mehrere Herde im gesamten Bauchraum entfernt wurden, zudem noch ein Stück des Enddarms. 
Erste Periode ca. 2 Wochen nach der OP war noch schmerzhafter als je zuvor. 
Nehme jetzt seit ca. 3 Wochen Zafrilla (Generikum Visanne), seit 1 Woche Schmierblutung oder auch Blutung in normaler Stärke (diese mit massiven Schmerzen verbunden).

Derzeit bin ich noch arbeitsunfähig krankgeschrieben. Könnte unter keinen Umständen arbeiten. Zudem kann ich immer noch keine normalen Jeans anziehen. 

Mittlerweile leidet auch meine Psyche aufgrund der Gesamtsituation (langer Krankenhausaufenthalt, Schmerzen, Abgeschlagenheit usw.).

 

Muss ich mich einfach nur noch gedulden?

Könnt ihr von euren Erfahrungen nach der OP berichten? 
 

Danke schon mal im Voraus! :)

Hi Natascha...

...hört sich leider nicht gut an aber das hatte ich auch nach meiner 1. OP.

Die Blutung und die damit verbundenen Schmerzen waren schlimmer als vorher.

Nach meiner 2. OP war es leider auch so und bei meiner 3. OP kam die Gebärmutter mit raus, da war es einigermaßen erträglicher.

Aber irgendwann war das Problem auch wieder da und ich musste ein 4. Mal operiert werden, mittlerweile nehme ich seit Dez. 19 Visanne (bzw. bald Zafrilla) und es geht einigermaßen, ich bin unter Visanne lebensfähiger als vorher.

Denn Schmerzen habe ich leider nach wie vor, mal mehr mal weniger...ich lebe mittlerweile eben damit und hab mein Schicksal akzeptiert.

Vielleicht bringen ja die Zafrilla-Tabletten etwas bei dir aber das kann man erst nach ca. 3 - 4 Monaten fest stellen und die Psyche wird mit Sicherheit, bei jeder OP immer mehr in Mitleidenschaft gezogen.

Vielleicht suchst du dir noch einen Psychologen deswegen ?

 

Danke für deine Schilderung…

Danke für deine Schilderung.

Puhhh, eigentlich hatte ich mir eine deutliche Besserung meiner Symptomatik erhofft. Vor allem wurde mir dies auch im Voraus von den Ärzten erzählt. “Sie werden schon bei der ersten Periodenblutung eine deutliche Besserung haben.“

 

Habe mittlerweile auch Laif (Johanniskraut) verschrieben bekommen. 
 

Mir wurde im Krankenhaus eine Reha angeboten, welche ich aber zu diesem Zeitpunkt nicht wollte. 
Jetzt kam mir der Gedanke schon oft, ob es nicht doch besser gewesen wäre. Warst du jemals auf Reha deswegen? 

...ob eine Reha sinnvoll ist...

...kann man im Vorfeld nicht wissen und können wir für dich auch nicht entscheiden !

Ja ich war schon mal in Reha, hat mir auch etwas geholfen und ich werde auch wahrscheinlich wieder eine beantragen.

Aber ob das was für dich ist, musst du selbst heraus finden.

Und die Sache mit dem Johanniskraut wurde hier ja schon erörtert...deine Hausärztin scheint aber nicht so viel Ahnung zu haben, ich würde mir eine Neue suchen !!!

Wofür soll dieses Johanniskraut überhaupt gut sein, laut deiner Hausärztin ? = also gegen Endo hilft das Zeug mit Sicherheit nicht.

Du darfst Zafrilla nicht mit…

Du darfst Zafrilla nicht mit Johanniskraut kombinieren. Da gibt es Wechselwirkungen (die Wirkung von Zafrilla wird schwächer!). Siehe Packungsbeilage. Wer hat dir das denn verschrieben...?

Meine Hausärztin. Habe sie…

Meine Hausärztin. Habe sie auch direkt noch darauf hingewiesen, dass ich Zafrilla nehme. Sie hat gemeint, das wäre kein Problem.

Langsam weiß ich schon gar nicht mehr, an wen ich mich wenden soll. 
Bezüglich der Blutungen und Schmerzen an meine Gynäkologin oder eher an den operierenden Chefarzt? 
 

Meine Güte, das steht nicht…

Meine Güte, das steht nicht umsonst in der Packungsbeilage. Und darum brauchst du dich auch nicht darüber wundern, wenn du trotz Zafrilla Blutungen und Schmerzen hast. 

Ach, und wegen der Reha: du…

Ach, und wegen der Reha: du kannst jederzeit selbst eine beantragen. Die Formulare dafür kannst du dir bei der Rentenversicherung sogar einfach herunterladen.

Dann werde ich wohl nochmal…

Dann werde ich wohl nochmal mit meiner Gynäkologin drüber sprechen müssen, ob ich weiterhin Zafrilla in der normalen Dosis einnehmen soll oder welche Therapie überhaupt neben Zafrilla möglich ist.

Das mit der Reha ist mir schon bewusst. Ich weiß nur immer noch nicht, ob das sinnvoll ist..  

Danke dir für deine Infos! :)

Aber natürlich ist eine…

Aber natürlich ist eine Therapie neben Zafrilla möglich, nur nicht mit Johanniskraut. 

Johanniskraut

Johanniskraut schwächt dir die Wirkung des Hormons ab! Das solltest du keinesfalls kombinieren bei so starken Endometriosebeschwerden! (Und auch sonst nicht) 

Was ich

noch sagen wollte, gerade die erste 1-2 Perioden nach einer BS können die Hölle sein! Stell dir mal vor, du hast da alles offene Wundflächen. Finde das komisch, dass dir im KH kommuniziert wurde, es wäre jetzt gleich besser. 
Warst du in einem Endometriosezentrum? 

Hatte gestern nochmal ein…

Hatte gestern nochmal ein Telefonat mit dem Chefarzt, der mich operiert hat. 

Er meinte auch, dass das natürlich nicht wünschenswert ist, dass ich jetzt letztendlich mehr Schmerzen als vorher habe, dafür hätte ich ja keine Beschwerden mehr beim Stuhlgang. 

Solle mir einfach noch Zeit geben. 

Aber um deine Frage zu beantworten - ja, ich war in einem zertifizierten Zentrum.

 

Hallo Ihr Lieben Ich wurde…

Hallo Ihr Lieben

Ich wurde am 7. Februar auf Verdacht auf Endometriose operiert. Die OP dauerte 2,5 Stunden. Es wurde Endometriose Grad II festgestellt. Ich musste eine Nacht im KH verbringen. Wurde dann 2 Wochen krank geschrieben. Die Ärztin meinte nach 3 Tagen sind sie wieder fit. Von wegen, ich brauchte wirklich 2 Wochen zum mich erholen. Meine erste Periode tat auch höllisch weh, ich musste sogar am Freitag Mittag nach Hause. Lag Dan zu Hause unter der Decke mit einer Bettflasche. Zum Glück war es Freitag und Wochenende. Mir wurde nicht gesagt, dass es mehr schmerzen wird als vor der OP. Nun nehme ich Visanne, das sollte helfen, dass die Endo und Periode nicht mehr kommt/ ausbreitet. Hab aber noch Probleme mit einem Nierenstau, muss am Mittwoch in die Röhre. Hoffe ich muss mir keine Schiene in den Harnleiter legen. Ich merke heute nach 1 Monat immerwieder ein ziehen im Unterleib. Ich denke, dass der Körper Zeit braucht. Meine Psyche ist auch am Anschlag, aber es hilft mir sehr, wenn ich im Forum darüber lesen kann, dass ich nicht die einzige bin. In meinem Umfeld kenne ich niemanden, der davon Betroffen ist.

Alles Liebe und gute Besserung! 

...ach die Ärzte...

....sollten sich mal selber einer Bauchspiegelung unterziehen, dann würden die nicht so einen Müll labern = von wegen in 3 Tagen sind sie wieder fit !!!

Da hab ich in meiner langjährigen Endo-Laufbahn, auch leider genug Spezialisten kennen gelernt, die mir sowas sagten :-(

Den letzten Arzt hab ich dann gefragt, wie er das beurteilen könnte, ob er schon mal eine Bauchspiegelung hatte ?

Er meinte nur so treudoof: NEIN...ist das so unangenehm ?

Dann hab ich ihn mal aufgeklärt und anschließend kam kein blöder Spruch mehr.

Du bist solange krank, solange du dich danach schlapp bzw. kaputt fühlst.

Immerhin handelt es sich um eine Vollnarkose und viele haben mit den Nebenwirkungen dieser oft sehr häufig zu kämpfen.

Also, ich war bei fast jeder Bauchspiegelung 4 - 6 Wochen krank geschrieben (je nachdem was gemacht worden ist), alleine schon weil ich jedes Mal danach mit Schwindelanfällen zu tun hatte und einen langen Arbeitsweg mit PKW in Kauf nehmen muss !

Des Weiteren musst du den Hormonen evtl. noch etwas Zeit geben, so ca. 3 - 4 Monate.

Und was den Nierenstau betrifft, sowas muss natürlich abgeklärt werden...vielleicht kommen daher auch deine Schmerzen.