Endlich Hysterektomie - maligner Befund...

Hey ihr Lieben!

Ich hatte hier schon mal einen längeren Thread, weil ich völlig durch war. 34, kinderlos, ohne Kinderwunsch, 1. Bauchspiegelung im Mai 2019, nach 15 Jahren Leidensweg und ausschließlich Gyns (und davon viele...), die mich für weinerlich und blöde erklärt haben. Letztlich hatte ich eine ausgeprägte Endo, teilweise tief infiltrierende Herde, auf der Blase, mehrere im kleinen Becken, ein Harnleiter war betroffen, ein Eierstock, mehrere Schokozysten... 

Nunja. Recht hatte ich behalten, aber kaufen konnte ich mir davon nichts. Die Visanne war ein Drama mit Panikattacken (wtf...?), Libido bei 0 und Depression, dafür ohne Schmerzen. Danach Solgest - in normaler Dosis okay, Libido weiter 0, Schmerzen zunehmend. Bei höherer Dosis ebenfalls Depressionen. Letztlich landete ich beim Schmerztherapeuten und nahm täglich Tramal und am Ende auch THC - bei nahezu null Lebensqualität.

Irgendwann konnte ich nicht mehr... Ich habe mir noch einen Termin in meinem Endo-Zentrum erbettelt (nicht in der Spezialsprechstunde, aber immerhin) - und hatte Glück - die Ärztin hat meinen Wunsch nach Hysterektomie (auch wegen der Hormone, die ich einfach nicht vertrage) unterstützt. Es ging dann ganz schnell und vor gut 2 Wochen kam alles bis auf die Eierstöcke raus. 
So weit, so gut - ich bin jetzt seit 3 Tagen komplett ohne Schmerzmittel... heart

Dummerweise hatte ich vor 2 Tagen eine Nachbesprechung - und nun hat man mir erklärt, dass man mir ganz zufällig ein Karzinom (Gebärmutterkörperkrebs) mit entfernt hat. surprise

Kennt das jemand von Euch? Ich bin so unfassbar perplex! Vermutlich hatte ich Glück und wir waren rechtzeitig... Weil ich meinen Dickschädel durchgesetzt habe. Das ist ein so unfassbar komisches Gefühl.... blush

Ich schicke Euch verpeilte Grüße, Möck

Hi du. Vor Jahren lernte ich…

Hi du. Vor Jahren lernte ich in der Reha eine nette junge Frau kennen, die auch gerade um eine Gebärmutterentfernung kämpfte. Aufgrund ihres jungen Alters wurden ihr sehr viele Steine in den Weg gelegt. Wir blieben in Kontakt und so erfuhr ich, dass sie sich durchsetzen konnte und die Gebärmutter entfernt wurde. Auch sie bekam im Nachhinein eine Krebsdiagnose. Wirklich krass. Eine junge Frau unter 30. 

Darf man dir jetzt zum zweiten Geburtstag gratulieren, oder fühlst du dich dann noch komischer? LG

*rotwerd    ich glaube das…

*rotwerd

 

 ich glaube das ist okay. blush heart

Aber noch fühlt es sich nicht so an. Mich nervt es so sehr (zuvor schon...), dass man mit „fehlendem“ (die Formulierung schon!) Kinderwunsch null ernst genommen wird. Das Ausmaß der Steine, die einem in den Weg gelegt werden, ist einfach krass... von daher verstehe ich deine Bekannte sehr gut. 
 

Das ist einfach unnötig... sad 
 

Das Gefühl bleibt skurril. Vermutlich soll ich nun auch auf Reha (davon war bisher nie die Rede), ein GdB kommt ins Gespräch... und vermutlich ist es wirklich ein zweiter Geburtstag. Der Chef meinte, dass der zwar nicht super schnell wächst - aber hätten wir es erst in 2 Jahren gemacht, hätte ich mindestens Chemo und Bestrahlung noch Total-OP gebucht und wäre vermutlich irgendwann daran verstorben.... indecision

 

Ich kann es noch gar nicht glauben. Die Endo war mein persönlicher Endgegner, bisher... 

 

Danke für deine Erfahrung damit! 

Eine Reha wäre vielleicht…

Eine Reha wäre vielleicht gar nicht schlecht. Klar, körperlich wird die OP durch diese Diagnose im Nachhinein nicht schwerer. Aber das Hirn hat doch jetzt extrem viel zu knabbern. Diese Zeit, dich damit auseinanderzusetzen, könntest du ruhig nutzen. Ein GdB ist nach einer Krebsdiagnose wohl generell möglich, aber befristet für die Zeit der "Heilungsbewährung". Ob du das möchtest musst du wissen, zwingend ist es ja nicht. Mein Vater hatte einen für ein paar Jahre. Zum Glück kam der Krebs bisher nicht wieder. 

Der Endgegner Endo war eigentlich der beste Freund. Schon komisch, hm? Bei mir war er das auch, denn die Endo führte zum Komplettzusammenbruch. Ich war gezwungen, alles anders zu machen, habe mit Psychotherapie angefangen. Inzwischen bin ich berentet und dadurch geht es mir so viel besser. Auch wenn ich immer noch davon träume, meinen Beruf irgendwann wieder auszuüben. Aber aktuell ist da wenig Druck. Nur der, den ich mir selber mache. Puh.

Hui, dass die Endo bei Dir…

Hui, dass die Endo bei Dir bis zur Berentung führte, tut mir leid zu lesen sad
 

und Du hast Recht... ich sollte es nutzen. Dummerweise passt es wenn ich sie sofort machen sollte, nicht so in meiner privaten Pläne - ich werde seit längere Zeit endlich wieder einen Welpen bekommen heart 
das ist gerade mein einziger Lichtblick. Aber ich kuck mal, was sie überhaupt vorschlagen - wirklich sofort wird das ja wohl nicht klappen. Ich fühle mich schon arg aus der Bahn geworfen, irgendwie...

 

 Obwohl es körperlich (wie du ja sagst) nicht allzu heftig verläuft. 
 

Hm, wie meinst du den besten Freund? Ich hasse die Endo, mit all ihren Themen, mit denen sie mir derzeit mein Leben vergällt. Ich bin über 15 kg schwerer als vor gut einem Jahr, kann keinen Sport mehr machen, habe kein Intimleben mehr und schaffe meinen Job kaum. 
Und das bleibt ja alles, zusätzlich nun Krebs... 

 

Wobei es nach der Hysterektomie ja eventuell ein wenig besser werden könnte heart :)

 

 als Freund o. Ä. sah ich sie also nie, aber eben als größtmöglichen Gegner. Dass nun noch eine größere Hausnummer auftaucht, ist so surreal...

Das mit dem "Freund" ist…

Das mit dem "Freund" ist eben relativ. 

Nein, die Endo hat bei mir nicht zur Berentung geführt, sondern sie war der Stein des Anstoßes. Sie hat mein Kartenhaus zum Einsturz gebracht. Ich habe über lange Zeit eigentlich nur so gerade funktioniert und das wäre ohne die Endo sicher noch eine ganze Weile so weitergegangen. Dank der Endo kam der Absturz mit Karacho und ich wurde zum Handeln gezwungen. Berentet bin ich wegen einer psychischen Erkrankung. 

Ah, verstehe.    irgendwann…

Ah, verstehe. smiley
 

irgendwann ist es einfach zu viel... und das darf es auch sein. Ich wünsch dir weiterhin viel Gelassenheit (und natürlich auch Gesundheit) - Du scheinst das genau richtig anzupacken. heart smiley

Hysterektomie

Hallo.

Da Sie persönliche sowie externe Erfahrungen haben, können Sie mir bezüglich der Hysterektomie einen Facharzt benennen, welcher Patienten nicht aufgrund ihres Geschlechts und Alters diskriminiert?

Ich bin mittlerweile 26 Jahre alt, habe seit meinem 12. Lebensjahr sehr starke Schmerzen, welche mit einem hohen Blutverlust einhergehen.

Die Diagnose Endometriose wurde kürzlich bestätigt. Obgleich meine Beschwerden bereits seit der ersten Periode bestanden, unterminierten Ärzte lediglich die Symptomatik, ignorieren meine Aussagen und ideologischen Präferenzen.

Trotz der unsäglichen Schmerzen, meiner antinatalistischen Gesinnung und der Nebenwirkungen hormoneller Kontrazeptiva, verwehren mir Ärzte seither eine Hysterektomie. Deren Argumente bedienen sich hierbei moralischer Aspekte sowie der Bevormundung weiblicher Patienten aufgrund ihrer biologischen Funktionen. Eine sachliche Diskussion bezüglich medizinischer Indikatoren, welche bei Endometriose gegeben sind, werden ignoriert oder gar negiert.

Ich bin für jeden Tipp dankbar.

 

 

Da gibt es zwei Probleme: 1)…

Da gibt es zwei Probleme:

1) Endometriose an sich ist keine Indikation zur Gebärmutterentfernung, weil diese die Endometriose nicht heilt. Eine gute Sache ist sie allenfalls bei einer ausgeprägten Adenomyose. Aber auch nur dann, wenn nicht zusätzlich noch eine ausgeprägte Endometriose außerhalb der Gebärmutter besteht, die sowieso weiterhin eine hormonelle Behandlung erforderlich machen würde. Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit für eine Besserung der Schmerzen sehr gering, aber man handelt sich zusätzliche Probleme ein wie z.B. eine Blasensenkung.

2) Es gibt tatsächlich Frauen, die sich mit 26 absolut und zu 100% sicher waren, niemals eigene Kinder in die Welt setzen zu wollen. Und die im Laufe der folgenden 15 Jahre diese Entscheidung doch nochmal geändert haben. In 15 Jahren kann wirklich viel passieren. Und ich sage das nicht um dich irgendwie zu bevormunden, sondern weil ich eine dieser Frauen bin. 

Also, letztendlich ist es gut, dass diese wirklich weitreichende Entscheidung jungen Frauen nicht zu leicht gemacht wird. Besser, man regt sich im Nachhinein darüber auf, als dass man sich unglücklich macht. Im Fall von Moeck und dem meiner Bekannten ist jetzt ein Bedauern durch die Krebsdiagnose ausgeschlossen. Sie haben beide die richtige Wahl getroffen. Aber so eindeutig ist es meistens nicht. 

Wenn du dir also absolut sicher bist: kämpfe weiter bis du jemanden findest, der es macht. 

Hi Silverwolf...

...da gebe ich Meike recht, ich bin leider das beste Beispiel dafür.

Meine Gebärmutter ist weg seit 2015, unter Anderem wegen Adenomyose aber 2019 hatte ich die nächste OP, wegen weiterer Endo Herde an der Blase und an den Harnleitern und ich muss seit einiger Zeit deswegen wieder Hormone nehmen !

Eine Blasensenkung kann man umgehen, indem man den Gebärmutterhals stehen lässt aber das ist auch nicht immer gesichert, dass es klappt.

Ich frage mich auch immer woher diese INFO´s kommen, dass eine Gebärmutterentfernung gegen Endo hilft ?

Mir war von Vornherein bewusst (ich habe natürlich gehofft aber...) das meine Gebärmutterentfernung nur wegen der Adenomyose hauptsächlich was bringt !

@Meike   (1) Eine…

@Meike

 

(1) Eine Hysterektomie bezüglich oberflächlicher Endometriose verhindere präventiv die Ausartung affezierender Herde auf andere Organe, da die Menstruation selbst Indikator jener Erkrankkung darstellt.

Zudem empfehle ich die Differenzierung diverser Ursachen für die Entstehung der Endometriose, welche lediglich Theorien darstellen, somit aufgrund fehlender evidenzbasierter Belege nicht faktisch bewiesen sind, sondern lediglich als Erklärung dienen. Die von Ihnen konstatierten Nebenwirkungen der Operation bilden keinen Garant für disbezügliche Komplikationen, folglich impliziert eine Pauschalisierung einen unzureichenden Informationsgehalt Ihres Sachverhalts. Faktisch jedoch relevant sind die überwiegend positiven Konsequenzen der operativen Maßnahme einer Hysterektomie, welche unteranderem einer subjektiven Wertung unterliegen.

Die Behandlung mit hormonellen Kontrazeptiva und Schmerzmedikamenten erscheint hingegen in Anbetracht der Dauer und Risiken, finanziellen Ausgaben und einer hohen Rezidivrate sinnlos. Was bringt mir die Eliminierung der körperlichen Symptome, wenn die Psyche tendenziös suizidale Formen animmt?

 

(2) Meine Autonomie sowie die Legitimation, Entscheindung über meinen Körper und mein (zukünftiges) Leben anzustellen obliegen allein meinerselbst. Ihren Lebenslauf auf meine Person zu projezieren erachte ich daher als ungültig und ohnehin haltlos.

Meine Entscheidungen unterliegen einer inhärenten Konstante. Ich bin Autist. In meinem Fall stellen eine Unterbrechung der Routine, jegliche Überlastung sensorischer Reize oder sonstige Störfaktoren eine unerträgliche Situation dar. Kinder tangieren mich in keinster Weise, weder emotional noch sonstwie. Derartige Individuen sind mir gleichgültg, da eine Interaktion mit einem Kind keinen Nutzen für mich bringt. Kinder sind unberechenbare, infantile, unygienische Wesen, dessen "Sinn" sich mir nicht erschließt und niemals erschließen wird.

Selbst wenn sich beispielsweise durch einen Schlaganfall mein geistiger Zustand verändert haben, ich emotional kompromitiert sein sollte, werde ich aufgrund meiner autistischen Merkmale nicht imstande sein, ein Kind zu umsorgen, da meine sozialen Fähigkeiten stark eingeschränkt sind. Sogar wenn eines Tages möglicherweise diese wundersame Hirnblutung/Schlaganfall eintreten könnte, und sich dadurch meine sozialen Kompetenzen um ein vielfaches verbessern würden, ist ein solches Ereignis als unwahrscheinlich zu klassifizieren. Mit all dem möchte ich noch einmal verdeutlichen, dass meine Aussagen so zu werten sind wie ich sie formuliert habe. Die Möglichkeit etwas im Nachhinein zu bereuen, auch wenn dies endgültig ist, rechtfertigt keine Erklärung für das mantrahafte Veräußern der Möglichkeit der Reue durch subjektive Einzelerfahrungen. Diese Möglichkeit besteht in allen Facetten endgültiger Entscheidungen, dennoch zweifelt mein Arzt nicht an meiner Urteilsfähigkeit bei der Erfragung zur Entfernung meiner Mandeln bei einer Mandelentzündung.

Meine Entscheidung mich der Reproduktion sowie kompatibles Verhalten biologischer und gesellschaftlicher Prozesse zu entledigen, stellt ein bewusstes und logisch durchdachtes Konzept meiner persönlichen Entfaltung dar und wurde bereits durch eine Sterilisation teilweise verwirklicht. Eine Schwangerschaft/Geburt ist mir zu wider und gilt daher unbedingt zu verhindern.

Die Aspekte meiner Lebensumstände sowie persönlichen Entscheidungen stehen in keinerlei Diskurs zu der chronischen rezidiven Erkrankung, welche schnellst möglich durch die Entfernung des befallenen Organs dauerhaft zu mindern gilt.

Jeder Patient sollte unabhängig seines Geschlechts die vollwertige Entscheidungsgewalt in Relevanz medizinischer Indikatoren erlangen, sofern keinerlei geistige Beeinträchtigungen vorliegen. Ihre Aussage:

"Also, letztendlich ist es gut, dass diese wirklich weitreichende Entscheidung jungen Frauen nicht zu leicht gemacht wird."

befinde ich persönlich für inakzeptabel. Objektiver Bewertung zufolge, ist ein solches Verhalten seitens verantwortlicher Ärzte ethisch kritisch zu betrachten.

Darüber hinaus, werten Äußerungen bezüglich angeblicher Reue, der Reproduktion nicht nachzukommen, die jeweilige Person ab. Jene Aussagen permanent zu hören, reduziert mich lediglich auf die biologische Funktion meines Geschlechts, als sei ich nicht mehr als eine gedankenlose Gebärmaschine.

Aber ja. Ich werde es bereuen, lebenslänglich aufgrund der "Rücksicht" der Ärzte bezüglich eines hypothetischen Kinderwunsches und der Bevormundung, an wehenartigen Schmerzen zu leiden. Meine ohnehin schon begrenzten Aussichten erfolgreich einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen werden durch die Schmerzen und den Bluterverlust zusätzlich extrem erschwert. Ärzte verschreiben mir nicht einmal adäquate Schmerzmittel, welche mir zumindest ein Stück Qualität ermöglichen könnten. Ich werde es wohl bereuen, lebenslänglich am Rande der Gesellschaft zu stehen und finanziell wie auch qualitativ benachteiligt zu sein, und dies schlicht aufgrund moralischer Vorurteile.

Mir wird es nicht nur "nicht leicht gemacht", sondern systematisch verwehrt. Mir wurde über dies bei mehreren Gelegenheiten bei diversen Ärzten vermittelt, und es waren sehr viele Ärzte, dass keine Diskussion über solch eine Maßnahme statt gegeben wird, da kein Arzt in Deutschland bereit sei, auch nur darüber nachzudenken. Ärzte interessiert nicht meine Ansicht, das Leiden durch die Krankheit Endometriose, doch lediglich meine intakte Gebärmutter und der Irrglaube, alle Frauen müssten einen Kinderwunsch haben.

 

Ah, ok, jetzt verstehe ich…

Ah, ok, jetzt verstehe ich dich besser. Schon dein erster Beitrag war durch die gewählten Formulierungen für mich schwer einzuordnen. Aber mit deiner ausführlichen Erklärung sehe ich jetzt, wo das Problem liegt. Du bist tatsächlich in einer anderen Situation als die meisten Frauen, die an Endometriose leiden. Und ich denke, dass die allerwenigsten Ärzte in der Lage sind, damit vernünftig umzugehen. Dass du aufgrund von Entstehungstheorien der Endo daran glaubst, dass eine Gebärmutterentfernung hilfreich sein könnte, wird keinen Arzt überzeugen. Denn dem stehen Studien entgegen, die zeigen, dass leider nicht allzu viele Frauen davon wirklich profitieren. Da du aber besondere Gründe hast, ernsthaft keine Kinder bekommen zu wollen (die ich sehr überzeugend finde), sollte man dir sicher zugestehen, diesen Weg für dich zu versuchen. 

Welcher Arzt da für dich der richtige wäre, weiß ich leider auch nicht. Aber ich wünsche dir, dass du einen findest.

Statt, wie empfohlen,…

Statt, wie empfohlen, jährlich eine risikante und psychisch wie physisch zerrende Bauchspielgelung durchzuführen, erachte ich es für sinnvoller, das betroffene Gewege, das Organ, zu entfernen, um so eine weitere Verbreitung des defekten Gewebes zu minimieren. Wiederholt chirurgische Eingriffe fördern iatrogene Effekte beim Patienten, wobei zudem änfängliche Erfolge operativer Maßnahmen mit einer Rezidivrate von 20-80% sodann obsolet erscheinen.

Da bei mir die Endometriose lediglich oberflächlich auftritt, begründet sich mein Anliegen damit, jene Option in Anspruch zu nehmen, um weiteres zu verhindern, gleich, ob diese sodann die Beschwerden lindert oder nicht. Der Verlust eines redundanten und dysfunktionalen Reproduktionsorgans ist für mich irrelevant. Daher sollte ich diese Option nach Möglickeit, und sei auch nur ein Arzt in Deutschland, der sich meiner animmt, ergreifen. 

Wer empfiehlt denn eine…

Wer empfiehlt denn eine jährliche Bauchspiegelung? Ein solches Vorgehen wäre in der Tat unsinnig und würde mehr Probleme verursachen als beseitigen. Meine letzte OP wegen der Endometriose war vor sieben Jahren. Über den größten Teil dieser Zeit habe ich meine Menstruation medikamentös unterdrückt. Allerdings möchte ich anmerken, dass ich nicht an einer Endometriose der Gebärmutter (Adenomyose) leide und Schmerzen unabhängig vom Menstruationszyklus habe. Außerdem glaube ich, dass mikroskopisch kleine Herde nach jeder OP zurückbleiben, weil man sie nicht sehen kann. Jeder Herd fängt mal mikroskopisch klein an. Und diese Herde können auch nach der Entfernung der Gebärmutter weiter wachsen und Beschwerden verursachen, auch wenn keine "neuen" Herde mehr entstehen können.

PS: Um eine Lanze für die…

PS: Um eine Lanze für die Ärzte zu brechen: da nicht alle Menschen sich darüber im Klaren sind, welche Konsequenzen ihre Entscheidungen haben können, wurden auch schon Ärzte dafür verklagt, wenn sie z.B. eine Gebärmutter entfernt hatten. Aufgrund solcher Ereignisse haben Ärzte auch immer im Blick, welches Risiko sie womöglich eingehen, dass ihnen das auch passiert.

@Silverwolf   Nur zwei…

@Silverwolf

 

Nur zwei Fragen zum Verständnis, auf Deine Inhalte würde ich gerne eingehen, wenn ich nicht am Mobilgerät bin und eine Tastatur zur Verfügung habe - 

verstehe ich Dich richtig, dass du bereits sterilisiert bist und Ärzte Dich bezüglich des nicht vorhandenen Kinderwunsches nicht ernst nehmen? 

Ich bin einigermaßen erschüttert und schätze es ebenfalls so ein, dass bei Dir eine gesonderte Bewertung einfließen sollte. 
 

Gibt es Unterlagen von Ärzten, die Dich länger kennen, die einem Gyn bei der Bewertung Deines Anliegens helfen könnten?

 

 

Die Sterilisation erfolgte…

Die Sterilisation erfolgte vor einigen Monaten, bei der Operation wurde auch der Verdacht auf Endometriose bestätigt. Doch auch dieser Arzt verneinte, eine Hysterektomie bei mir durchführen zu wollen, auch betonte er, dass andere Ärzte dies trotz Sterilisation nicht bewilligen würden. Jedoch werde ich es weiter versuchen.

Ich war/bin bei keinen Gynäkologen/Arzt in Behandlung, welcher mich in meinem Vorhaben unterstützen würde. Lediglich mein Psychologe attestierte mir zumindest ein vollwertiges Urteilsvermögen bezüglich meiner autistischen Art, da Ärzte auch dies gerne anzweifelten und zudem versuchten, meine Beschwerden als psychosomatisch zu erklären.

Das Problem ist leider sehr…

Das Problem ist leider sehr häufig, dass Schmerzen nicht ernst genommen oder als psychosomatisch eingestuft werden. Es betrifft Frauen mit Endometriose ganz allgemein und hat eher nichts mit deinem Autismus zu tun. Da kann man nur raten, wiederholt den Arzt zu wechseln, bis man einen vernünftigen findet. Die gibt es tatsächlich. Als kurzfristige Maßnahme benötigst du zumindest jemanden, der dir wirksame Schmerzmittel verschreibt. Bisher hast du noch nichtmal die, wenn ich dich richtig verstanden habe? Denn auch wenn du es schaffst, die OP durchzusetzen, musst du die Zeit bis dahin ja irgendwie aushalten.

Seit der offiziellen…

Seit der offiziellen Diagnose Endometriose bekam ich Novaminsulfon 500mg verschrieben, dessen Wirkung bislang recht effektiv ist, jedoch unter der Bedingung, dass ich das Mittel in einer sehr hohen Dosis und vor dem Auftreten der ersten Schmerzen einnehmen muss. Dies gelingt nicht immer. Zudem brauchen sich die Tabletten sehr schnell auf, da ich gezwungen bin pro tag 6-9 Stück einzunehmen. Nebenwirkungen sind bei mir eine Art betäubende Müdigkeit sowie Herzrasen.

Des Weiteren geriet Novamonsulfan international aufgrund seltener, jedoch tödlicher Nebenwirkungen in die Kritik, woraufhin die Zulassung nicht bewilligt oder wiederrufen wurde, was mich zusätzlich verunsichert.

Vor der Diagnose bekam ich ausschließlich und entgegen der von mir konstatierten Nebenwirkungen Ibuprofen 600mg. Seit meiner Menarche versuchte ich diverse rezeptfreie Schmerzmedikamente, welche jedoch kaum oder nur sehr schwach halfen.

Ich wechselte ständig zwischen Schmerzmedikamenten und hormonellen Kontrazeptiva her, keines davon brachte mir die Lebensqualität wie zur Zeit vor meiner Pubertät zurück. Die Schmerzmedikamente wirkten nur bedingt und ließen die Blutungen zu, die hormonellen Kontrazeptiva nahmen mir zumindest teilweise Schmerzen und Blutung, bedingten jedoch neue Probleme psychischer/physischer Art.

Eine Kombination von beidem…

Eine Kombination von beidem wäre dann zu empfehlen, also Hormone UND Schmerzmittel. Das Problem mit den Nebenwirkungen haben wir alle, das liegt in der Natur der Sache. Sie fallen zwar durchaus unterschiedlich aus, aber ich glaube es gibt keine Frau, die keine hat. Es ist Abwägungssache, ob man sie in Kauf nehmen möchte oder nicht. Je nachdem, ob die Nebenwirkungen schlimmer sind oder die Endometriose.

Ich habe die Diskussion in…

Ich habe die Diskussion in einem neuen Thema eröffnet.

Hi Silverwolf...

...eröffne doch hier bitte ein neues Thema, mit deinem Problem.

Dann können dir mehrere Frauen antworten, evtl. kann dir Eine helfen einen Arzt diesbezüglich zu finden !

Ich weiß nicht, wie das hier…

Ich weiß nicht, wie das hier funktioniert, da ich die jeweiligen Kommentare bezüglich der Problematik gerne transferieren würde.

...tja das Transferieren...

...funktioniert so leider nicht, dann müsstest du die Kommentare schon alle kopieren und wieder einpflegen aber das kannst du nur mit deinen eigenen Kommentaren machen, dass ist sonst mit Sicherheit eine datenrechtliche Geschichte

Du klickst einfach auf der vorherigen Seite im Forum oben, in der Mitte " im roten Feld - Neues Forumsthema " und dann gehts los.

Rein schreiben, als Thema was du möchtest und die Erklärung bzw. Frage dazu.

 

Hach, ich stehe schon immer…

Hach, ich stehe schon immer noch arg neben mir.

 

Ich träume furchtbar, der Alltag (also ein post-OP-Alltag) läuft einigermaßen. Es ist so weit weg und doch so bedrohlich...

Das Zeitfenster für eine kurnative OP war wohl (laut der ersten Aussage des CAs) verdammt eng... Und potentiell höchst schädliche Maßnahmen wie eine Verödung habe ich abgelehnt. Weil ich halt einen Dickkopf habe...

Und die Dame, die überraschenderweise Verständnis hatte und meine Idee unterstützt hat, hat mir vermutlich das Leben gerettet. Das ist so unfassbar skurril alles... 

Weiß sie das eigentlich?

Weiß sie das eigentlich?

Die Ärztin?    Ich habe mir…

Die Ärztin? 
 

Ich habe mir vorgenommen, den Chefarzt danach zu fragen, wenn wir dort sind. Sie ist eine seiner Oberärztinnen, es könnte also schon sein, dass sie im Bilde ist - aber ich werde da nochmal nachhaken. smiley

@Meike   Ich habe ihr, weil…

@Meike

 

Ich habe ihr, weil ein Telefonat quasi unmöglich erschien, eine Mail geschrieben (ihre dienstliche Adresse ist auf der Kliniksseite zu finden). Sie hat schon zurück geschrieben und wusste es entweder schon oder es war ihr neu - aber sie hat sich über meine Nachricht gefreut.

Das tat gut! :)